Ich wollte schon lange in den 2025 *State of Onchain UX* Report von Reown eintauchen und habe es endlich getan. Es ist lang. Es ist reich an Daten. Es hat tolle Charts. Und obwohl ich mit einem Haufen davon einverstanden bin, gibt es einige Behauptungen, die ich nicht ganz unterstützen kann, ohne eine Augenbraue zu heben.
Hier ist die Aufschlüsselung dessen, was herausragte (und was nicht) 👇 🧵
TL; DR: Reown hat sich mit Nansen und YouGov zusammengetan, um den Zustand der Onchain-Benutzererfahrung über Wallets, Apps, Chains und Verhaltensweisen hinweg zu erfassen. Die Umfrage umfasst über 1.000 aktive Krypto-Nutzer (hauptsächlich aus den USA und Großbritannien), die alle Erfahrungsstufen abdecken – von Neulingen bis hin zu Onchain-Veteranen.
Sie kombinierten dieses qualitative Feedback mit @reown_ + @WalletConnect Verbindungsdaten und den Wallet-Analysen von @nansen_ai, um Makrotrends in Bezug auf die Wallet-Nutzung, die Akzeptanz, die Probleme und die Meinung der Benutzer als nächstes aufzudecken.
Hier ist, was mir gefallen 👇 hat
1. Die Multi-Wallet-Realität ist real
Fast 62 % der Nutzer gaben an, mehr als eine Wallet zu verwenden, und der Hauptgrund dafür waren offensichtliche Interoperabilitätsprobleme. Sinnvoll. Der heutige Multichain-Dschungel zwingt uns dazu, unterschiedliche Wallets für verschiedene Chains zu verwenden. Binance Smart Chain? Wahrscheinlich Vertrauen. EVMs? Wahrscheinlich MetaMask. Solana? Phantom oder Rucksack. Wenn man dann noch Spiele und NFTs hinzufügt, wird der Stapel unordentlich... Und zwar schnell.
2. Mobile Wallets dominieren immer noch, aber die Hardware ist zurück
Mobile ist nach wie vor der bevorzugte Formfaktor, aber das Interesse an Hardware-Wallets steigt, insbesondere von älteren Nutzern und sicherheitsorientierten Personen wie Landwirten und Prominenten. Dies spiegelt wider, was wir gesehen haben: Steigende Phishing-Angriffe (21 % der betroffenen Nutzer) und der allgemeine Anstieg des Onchain-Risikos veranlassen die Menschen, langfristiges Kapital besser zu sichern.
3. Die Konsolidierung der Wallet-Marke ist unvermeidlich
Je erfahrener ein Benutzer ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass er sich um eine Handvoll Marken herum konsolidiert: Binance, Coinbase Wallet, Trust, MetaMask. Es ist ein Zeichen von Reife und Risikoaversion, sagt uns aber auch, dass der Wechsel der Wallet sehr früh im Lebenszyklus eines Benutzers ist.
4. Appchains, Basis und Spezialisierung
Die Analyse des Berichts zur Kettenspezialisierung ist genau richtig. Ethereum ist immer noch die Abwicklungsschicht, Solana frisst den Hochfrequenzhandel, Base wird zum App-Labor und BNB Chain ist die zentralisierte Autobahn. Die Benutzer denken nicht mehr wirklich darüber nach, welche L1 die beste ist, sondern springen je nach Anwendungsfall in Ketten ein und aus.
Wo ich anderer Meinung bin oder eine fehlende Nuance 👇 gefunden habe
1. Das Onboarding ist noch nicht gelöst
Nur 11 % der Nutzer gaben an, dass das Onboarding verbessert werden müsse, aber das schien irreführend. Die Daten stammen von bereits aktiven Nutzern in reifen Märkten (USA/UK), so dass sie das Onboarding natürlich in Ordnung finden. Aber jeder, der einem Freund geholfen hat, seine erste Geldbörse einzurichten, weiß, dass es immer noch ein Albtraum ist. Die Reibung durch Seed-Phrasen, Gasgebühren und das mentale Modell der Selbstverwahrung schreckt die meisten Normalos immer noch ab. Das Onboarding ist nicht gelöst, es ist meiner Meinung nach für Insider nur tolerierbar.
2. Interoperabilität ist nicht nur ein Kettenproblem
Der Bericht deutet darauf hin, dass die Fragmentierung von Wallets hauptsächlich auf Cross-Chain-UX-Herausforderungen zurückzuführen ist. Das gehört dazu. Aber die Sicherheitsabschottung (z. B. die Trennung von DeFi von NFTs), unterschiedliche Browsererweiterungen und das Nutzerverhalten (Erstellung von temporären Wallets für Airdrops oder Farming) tragen zur Aufblähung bei. Für mich ist es ein breiteres UX-Problem, nicht nur ein Tech-Stack-Problem.
3. Die Beteiligung an der Unternehmensführung ist gering... Brunnen... aus gutem Grund
Nur 6 % der Nutzer beteiligten sich an der Governance. Der Bericht stellt dies als mangelndes Bewusstsein oder Engagement dar. Aber es gibt ein tieferes Problem: Die derzeitige Regierungsführung fühlt sich performativ an. Die meisten Stimmen sind Stempel. Das Stimmrecht ist übermäßig konzentriert. Und die UX der Teilnahme ist klobig. Es geht nicht nur darum, Governance sichtbarer zu machen, sondern auch darum, sie sinnvoll zu gestalten.
4. Social Wallets: Geringe Kundenbindung, hoher Einfluss
Mir gefiel die Nuance hier: Social Wallets (z. B. Magic, Venly) treiben UX-Innovationen voran, haben aber eine geringe langfristige Bindung. Das ist richtig. Was hätte ausgebaut werden können, ist ihre Rolle als UX-Sandkästen. Funktionen wie Passkeys, gaslose UX und nahtloses Onboarding werden hier oft zuerst getestet und dann auf gängigere Wallets migriert. Sie sind immer noch entscheidend für das UX-Playbook, auch wenn sie im TVL nicht gewinnen.
5. Das Sicherheitsvertrauen ist gestiegen... Aber ist es real?
69 % der Nutzer geben an, dass sie sich onchain sicher fühlen, gegenüber 50,5 % im letzten Jahr. Aber auch Phishing ist auf dem Vormarsch. Ich bin skeptisch, dass dieser Vertrauensschub bedeutet, dass wir die Sicherheit "gelöst" haben, es könnte nur bedeuten, dass die Benutzer mehr Vertrauen in ihre Risikomanagementgewohnheiten haben, nicht in die Systeme selbst. Bis das Blindsignieren eingeführt ist und sich die Akzeptanz von Smart Wallets verbessert, sind wir immer noch verwundbar.
Meine kurzen abschließenden Gedanken 👀
Es ist leicht zu übersehen, wie viel Raum für Verbesserungen es gibt, insbesondere in Bezug auf Onboarding, Wallet-Ausbreitung und Governance.
So weit sind wir noch nicht. Die nächste Welle von UX-Tools muss für den Benutzer in der mittleren Kurve entwickelt werden, der sich nicht um Ketten, Geldbörsen oder Gebühren kümmert, sondern einfach nur möchte, dass die Dinge funktionieren und die Vorteile genießen.
Das ist die Lücke. Und das ist die Chance.
Original anzeigen


12.511
73
Der Inhalt dieser Seite wird von Dritten bereitgestellt. Sofern nicht anders angegeben, ist OKX nicht der Autor der zitierten Artikel und erhebt keinen Anspruch auf das Urheberrecht an den Materialien. Der Inhalt wird ausschließlich zu Informationszwecken bereitgestellt und gibt nicht die Ansichten von OKX wieder. Er stellt keine wie auch immer geartete Befürwortung dar und sollte nicht als Anlageberatung oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf digitaler Vermögenswerte betrachtet werden. Soweit generative KI zur Bereitstellung von Zusammenfassungen oder anderen Informationen verwendet wird, können solche KI-generierten Inhalte ungenau oder inkonsistent sein. Bitte lesen Sie den verlinkten Artikel für weitere Details und Informationen. OKX ist nicht verantwortlich für Inhalte, die auf Websites Dritter gehostet werden. Der Besitz digitaler Vermögenswerte, einschließlich Stablecoins und NFTs, ist mit einem hohen Risiko verbunden und kann starken Schwankungen unterliegen. Sie sollten sorgfältig abwägen, ob der Handel mit oder der Besitz von digitalen Vermögenswerten angesichts Ihrer finanziellen Situation für Sie geeignet ist.